Letztes Wochenende ist für mich ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich durfte das erste Mal ein Poloturnier aus der Nähe beobachten. Piaget hat eingeladen zum Highlight der Saison, dem Piaget Polo Open ausgetragen im Polo Park Zürich Ohringen. Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 50 Grad stand ich mit Hut und einem Glas Champagner gespannt am Rand des Spielefeldes auf der Suche nach der Faszination Polo.
Faszination Polo
Polo ist schnell, und zwar sehr schnell, dieses Ponys geben wirklich so richtig Gas. Am Feld geht es dann richtig zu Sache. Die zu Beginn weissen Hosen der Spieler färben sich zunehmend braun, die Ponies schwitzen und schnauben. Was macht Polo so faszinierend? Ich denke, es ist das Zusammenspiel von Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, die Teamarbeit zwischen Pferd und Reiter/Spieler und der Spieler untereinander. Polo ist ein Teamsport – alle für Einen und Einer für alle, das spürt man.
Das Polo Pony
Es ist schnell, wendig und nervenstark und mit einem Stockmass ( Höhe) von 160 ein kleines Pferd. Das macht es ihm möglich enorm schnell zu beschleunigen. Das Pony steht im Mittelpunkt und darf nur zwei Mal pro Spiel eingesetzt werden, das ist der Grund, warum manche Polo Spieler bis zu sechs Pferde pro Spiel einsetzten. Mit ein Grund, warum Polo teuer ist.
Abseits des Feldes kümmern sich die Grooms um die Pferde. Sie trainieren, pflegen und betreuen sie bei den Wettkämpfen.
Polo fasziniert auch immer mehr Frauen
Erfreulich, Polo ist ein Manschaftssport in dem Frauen und Männer in einem Team gemeinsam spielen können. Aktuell sind immer noch Männer in der Mehrzahl, aber gibt ein paar ganz bekannte Polo Spielerinnen weltweit: An der Spitz die Amerikanerin Sunny Hale, Lia Salvo geboren in Buenos Aires und Eva Brühl, die beste deutsche Spielerin.
Das kleine Polo 1 x 1
Wohlweislich haben wir alle ein kleines Polo 1×1 in die Hand gedrückt bekommen. Mit dem ausgerüstet habe ich versucht zu verstehen, was da am Feld so ab geht. Ich habe das für Euch kurz zusammengefasst.
Also ein Spiel hat zwischen vier und maximal acht Spielabschnitte, ein Spiel (Chukker) dauert 7,5 Minuten, Unterbrechungen zählen nicht. Das Team besteht aus vier Spielern, dem Nr. 1 dem Angreifer, Nr. 2 dem Mittelfeldspieler, Nr. 3 ist der taktische Dreh- und Angelpunkt, das Herz des Teams und Nr. 4 der Verteidiger (back). Die Linie des Balles und das Wegerecht bilden die Grundlage des Spiels. Die Richtungslinie des geschlagenen Balles darf vom Gegner nicht gekreuzt werden. Das Feld ist wirklich gross – etwas 270 x 180 Meter. Die Torpfosten sind 3 Meter hoch und stehen 7,5 Meter auseinander und sind nicht fest verankert. Jeder Spieler hat ein Handicap – von -2 bis 10+. Die meisten Spieler weltweit bewegen sich in einem Handicapbereich von 0 – +2. Nur ein handvoll Spieler hat +10. Noch etwas Wichtiges – nach jedem Tor wechselt die Spielrichtung.
Wer Polo hört, denkt automatisch an Argentinien, denn von dort kommen die besten Spieler und Ponies. Aber Polo erobert immer mehr die Welt und ist auch in der Schweiz angekommen.Wer jetzt Lust bekommen hat auf eine Polostunde, der hat die Möglichkeit während der Sommermonate Kurse zu besuchen. Im Polo Park Zürich ist jeder willkommen.
Danke an Piaget für die Einladung & Gastfreundschaft, es war ein unvergessliches Erlebnis für mich. Danke an Nicole vom Home & Art für die charmante Begleitung. Nicole ist Wardrobe Organizer und bringt gerne Ordnung in Eure Kästen, bei ihr findet ihr auch jede Menge Tipps zum Ordnung halten.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen:
Einer für alle, alle für Einen.
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