Wer schon ab Zürich mit Wiener Walzer starten will, der sollte Austrian buchen. Von Zürich wird Wien täglich mehrmals angeflogen. Flugzeit etwa ein Stunde. Also alles kein Problem. Einen Samstagmorgenflug buchen und los geht’s.

Ab Flughafen Wien empfiehlt sich der CAT City Airport Train, ein Art Schnellzug, mit ihm erreicht Ihr den Bahnhof Wien Mitte in zwanzig Minuten. Von dort sind es 10 Minuten zu Fuss in die Innenstadt, Stephansdom. Der Wiener ist ein leidenschaftlicher Flughafenabholer, wenn Ihr Freunde in Wien habt, dann verweigert die Abholung nicht, das gehört bei uns zur Gastfreundschaft. Falls Ihr nicht zuerst ins Hotel wollt, könnt Ihre Eure Koffer am Bahnhof Wien Mitte deponieren.

Kohlmarkt

Kohlmarkt

Die nächste Station – das Wiener Kaffeehaus.

Der Wiener sitzt gerne im Kaffeehaus, es ist ein bisserl die Verlängerung des Wohnzimmers. Der berühmte Wiener Ober serviert meist im schwarzen Anzug mit Wiener Umgangsformen. Da heisst es dann etwa: Was wünscht die Gnä Frau? Jetzt käme dann das Wiener Frühstück mit seiner reschen Kaisersemmel zum Einsatz…. und jede Menge Zeitschriften. Sitzen bleiben darf man so lange man will. Das Glas Wasser ist keine Aufforderung zum Gehen, sondern sorgt dafür, dass man nicht im Trockenen sitzt. Sehr zu empfehlen das Café Landtmann oder das Café Schwarzenberg. Beides klassische Wiener Kaffeehäuser.

Eintauchen in den Wiener Alltag.

Gestärkt geht’s weiter Richtung Wiener Secession und dem berühmten Beethovenfries. Gleich gegenüber taucht man ein in Wiens grössten Markt, den Naschmarkt. Eine Welt aus Düften und Eindrücken. Am Beginn des Marktes finden sich jede Menge kleine Restaurants, mit herrlicher Qualität. Von Fisch über Indisch, alles einen Besuch wert. Am Ende des Marktes findet jeden Samstag der grosse Flohmarkt statt. Wer Lust zum Stöbern hat und Gedränge nicht scheut wird hier sicher fündig. Handeln erlaubt. Dann geht’s zurück mit der U-Bahn U4 zur Oper.

Meine Lieblingsstrecke.

Von der Oper über die Kärntnerstrasse links in den Graben, dann über den Kohlmarkt zur Spanischen Hofreitschule, via Michaelator zu den beiden grossen Museen, dem Kunst- und Naturhistorischen Museum. (Dort geht’s am Sonntag hin.) Dann weiter zum Museumsquartier, von dort zum Rathaus und Burgtheater. Jetzt muss eine Pause sein, deshalb retour zum Graben und eine Station bei den bekanntesten Brötchen Wiens, dem Trzesniewski oder ins Schwarze Kameel , einer Stehbar und Restaurant mit herrlichem Beinschinken mit Krenn und einem Achtel Wein.  Beide Orte bei Wienern mehr als beliebt.

Nicht alles ist #Mozart, auch wenn er sehr präsent ist #Mozartkugel

Nicht alles ist #Mozart, auch wenn er sehr präsent ist #Mozartkugel

Unbedingt empfehlen möchte ich Euch am Abend einen Besuch im Wiener Burgtheater. Der Wiener liebt seine Theater. Und das Burgtheater ganz besonders, als Prachtbau an der Wiener Ringstrasse, kommt man in jedem Fall dort vorbei. Wer keine ganze Vorstellung ansehen möchte, der kann Plätze ab 5 Euro buchen, zwar mit etwas eingeschränkter Sicht, aber alleine um das Flair mitzubekommen, lohnt sich dieser Abstecher.

Für alle die nicht im Theater verweilen: Vielleicht ein Abendessen beim Plachutta – Wiener Tafelspitz hat hier Tradition und ist exzellent. Reservierung empfohlen. Für die, die im Theater geblieben sind, ist der krönende Abschluss der Wiener Würstelstand bei der Oper. Eins Institution direkt vor dem Museum Albertina. Käsekrainer mit einem Bier und der Tag hat einen würdigen Abschluss. Nächste Woche dann das Sonntagsprogramm für Euch.

 

4 Kommentare
  1. Pia-Mia Begger
    Pia-Mia Begger sagte:

    Ein Ostseeurlaub ist für mich weit mehr als Freizeit. Manche Touristen verreisen, um ihr Umfeld zu wechseln. Reisen hat für mich einen anderen Stellenwert. Jedes Mal wenn ich davon träume, dass ich in ein paar Wochen beim angeln bin – verliere ich meine manchmal unangenehmen Gefühle. Bevor ich eine Reise durchplane, suche ich Blogpostings mit Reiseberichten. So bekomme ich schnell die Informationen die ich benötige, um zu bestimmen, wohin ich in Kürze fahre.

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    • Elisabeth
      Elisabeth sagte:

      Ich denke an die Ostsee muss ich auch bald einmal. Blogs sind immer eine gute Quelle zur Reisevorbereitung, persönlich und meist ohne wirtschaftlichen Hintergedanken, da ist der eine oder andere Insidertipp zu finden. ich recherchiere auch immer online. Danke für das Kommentar und eine gute Reise

      Antworten

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