Sonnenschutz und die Meere. Mein Name ist Elisabeth und nicht Greta, deshalb könnt ihr beruhigt weiterlesen. Ich rette heute auch nicht die Welt. Aber ich habe eine Frage: Stell Dir vor, Du musst ein Glas Wasser trinken, in das vorher jemand seine Finger mit Sonnencrème getaucht hat? Jetzt verziehst Du das Gesicht? So geht es aber tausenden Meerestieren. Laut unterschiedlichen Studien landen jährlich Tonnen an Sonnenschutz in den Meeren und Gewässern. Die Rede ist auch von den üblichen chemischen UV-Filtern mit den kryptischen Namen Oxybenzon und Octocrylen, welche in vielen Sonnencrèmen immer noch enthalten sind. Diese chemischen Filter schädigen nachweislich Algen, Korallen und Meeresorganismen. Oxybenzon wird eine hormonähnliche Wirkung zugesprochen und es ist für die Bleiche-Phänomene von Korallen mitverantwortlich. Die Beauty Branche reagiert bereits.

 

Jeder noch so kleine Beitrag diesen wunderbaren Lebensraum zu schützen ist wichtig. Foto: Kuba:E.Giovanoli

In Hawaii werden Oxybenzon und Octocrylen ab 2021 verboten werden. „Ich hoffe, dass wir in 20 Jahren zurückschauen können und sehen, dass dies der Moment war, an dem wir der Verschmutzung den Kampf angesagt haben, und dass das Gesetz auf der ganzen Welt kopiert wurde“, sagte Senator Mike Gabbard.

Bis zu 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel landen laut der nationale amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) jährlich im Meer. Am Meeresboden der Adria wurden von Forschern der Universität Bologna Spitzenwerte des chemischen UV-Filter Octocrylen gemessen. Octocrylen reichert sich in den Organismen an.

Benzophenon – der Inhaltsstoff gilt als Krebserregend

Benzophenon wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als potenziell krebserregend eingestuft. Produkte mit diesem Stoff sind aber trotzdem noch im Handel zugelassen.

Sonnenschutz bitte ohne chemische Filter

Auch das Leibniz-Institut für Ostseeforschung hat UV-Filter in den Gewässern festgestellt. „Viele der Inhaltsstoffe in Sonnencrèmen, unter anderem die gängigen chemischen UV-Filter Oxybenzon und Octinoxat, die in Tausenden Produkten enthalten sind, gelangen durch das Baden ins Meer oder über das Duschen in die Gewässer. Oxybenzon und Octinoxat sind nicht biologisch abbaubar, bleiben dauerhaft im Wasser und schaden Meeresorganismen langfristig“, sagt Craig Downs, Meeresbiologe und Direktor des amerikanischen Haereticus Environmental Laboratory.

Downs kam der Sonnencrème auf die Spur, als ihn 2005 die National Park Foundation der Jungferninseln bat, die Korallenbleiche an dem beliebten Badestrand Trunk Bay zu untersuchen. Mehrere Tausende Badegäste besuchten Trunk Bay täglich und hinterließen einen Fettfilm auf dem Wasser – Rückstände von Sonnenschutzprodukten. Wenige Kilometer weiter, an den Privatstränden eines Luxusresorts mit wenigen Badegästen, waren die Korallenriffe wesentlich intakter. Der Wirkungszusammenhang fand Eingang in eine Studie, die Downs 2015 über die toxipathologischen Auswirkungen von Sonnenschutzmitteln veröffentlichte.

Seine Haut und die Gewässer und das Meer schützen

Gut für die Haut und die Umwelt. Caudalie Sonnenschutz. Foto: Caudalie Press

Sonnenschutz von Caudalie

Auch Caudalie, ein Marke die ich sehr schätze, verzichtet bei der neuen Sonnenschutzlinie auf chemische Filter.

« Für meine neue Sonnenpflegelinie wollte ich keinen Kompromiss zwischen dem Schutz der Haut und der Natur machen. Viele Jahre haben wir daran gearbeitet, um für die Haut Formeln anzubieten, die extrem angenehm in der Anwendung sind und gleichzeitig auch die Natur schützen. »

Mathilde Thomas

Caudalie entfernt umstrittene Filter aus den Formeln; chemische Filter, die endokrine Disruptoren sein könnten, wie Octinoxat und Octocrylen. Ebenso entfernt wurden Filter in Form von Nanopartikeln sowie Filter, die für die Meereswelt schädlich sein könnten, wie Oxybenzon und Octinoxat.

Gut für die Haut und die Umwelt. Caudalie Sonnenschutz. Foto: Caudalie Press

Sonnenschutz von Avène

Avène setzt ein Statement und unterstütz das Pur Projet Corail in Indonesien. Schädliche Stoffe wurden aus den Produkten entfernt. Stattdessen kommen mineralische, silikonfreie, nichtwasserlösliche Filter zum Einsatz.

Bei Avène schätze ich DIE kleine praktische Tube für die Handtasche.

Sonnenschutz A-Derma Protect

A-Derma Protect Produkte enthalten keine Filter wie Octocrylen oder den reizenden Konservierungsstoff Phenoxyethanol. A-Derma investiert in Forschung und Innovation, davon durfte ich mich auf einer Pressereise persönlich überzeugen. Hier gehts zum Beitrag.

Entscheidet Euch bewusst für ein Produkt

Entscheidet ihr Euch bewusst für Sonnenschutz mit biologisch abbaubaren, korallenschonenden, mineralischen Schutz ohne Mikroplastik, helft ihr der Umwelt ein klein bisschen weiter sich wieder zu regenerieren. Denn am Ende ist es doch so, jeder Schritt zählt.

Die aufgezählten Produkte sind nur ein kleiner Auszug. Lasst Euch beraten. Eurer Haut und der Umwelt zu Liebe.

 

 

 

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