Blog Kooperationen. Ich möchte Euch heute erklären was aus meiner Sicht eine Blog Kooperation ist. Als ich vor mehr als drei Jahren meinen Blog Bestyears begonnen habe, war die Chance auf eine Kooperation noch sehr gering. Mit viel Engagement und Einsatz flatterte irgendwann die erste seriöse Anfrage zu einer Kooperation ins Haus. In dem Beitrag geht es um Blog Kooperationen. Was ist eine Kooperation, was ist Werbung? Jeder Blogger freut sich über Kooperationen, so zu sagen der Ritterschlag im Bloggerleben. Eine Kooperation zeigt, ich habe mir im Blogger Umfeld meinen Platz geschaffen. Man nimmt mich wahr. Ein Unternehmen, eine Marke vertraut mir. Denn ein Blog ist viel Arbeit. Viel Herzblut. Grundsätzlich: Ein Produkt, eine Leistung muss auch zu einem passen und zu der Zielgruppe die man vertritt.

Was sind Blog Kooperationen?

Vorweg – Cinzia von Flyinhousewives hat das unlängst in einer ihrer Instastorys aufgegriffen. Wer keinen Blog hat, ist auch kein Blogger! Eine Blog Kooperation ist eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, einer Marke, einer Agentur. Ziel ist, Produkte oder Leistungen auf eine persönliche und individuelle Art vorzustellen. Das ist der Unterschied zu Werbung.

Eine Blog Kooperation ist eine klare Vereinbarung zwischen Blogger und Marke/Unternehmen und es fliesst Geld. Meist liegt der Zusammenarbeit ein Vertrag zu Grunde. In dem Vertrag wird genau festgehalten was erwartet wird. Wieviel Posts, in welchem Umfang, auf welchen Kanälen und in welchem Zeitrahmen. Wer hat die Fotorechte? Wie lange soll ein Beitrag auf der Blogplattform verfügbar sein. Ich kenne Beispiele, da löschen Blogger nach einer gewissen Zeit Beiträge auch wieder. Ich mache das nicht.

Was bedeutet eine Blog Kooperation für meine Leser

Eine Kooperationen bedeute nicht, dass ich gekauft bin. Ich überlege mir gut, ob und was ich vertreten kann. Auch würde ich nie etwas schreiben, was nicht stimmt. Entspricht ein Produkt während der Testphase nicht meinen Vorstellungen, dann fällt es raus. Auch schon gehabt. So was kann man sachlich klären. Ich selektiere zunehmend, denn ich möchte auch kein 0815 Werbebanner sein. Kooperationen sollen bzw. müssen als solche gekennzeichnet sein. Anfragen mit Do Follow links oder der >Bitte den Beitrag nicht kennzeichnen<, lehne ich ab. Am Ende des Beitrages findet ihr ein paar links zu meinen Kooperationen.

Für Blogger gibt es folgende Möglichkeiten

PR Samples zum Testen
PR Events
Pressereisen
Bezahlte Kooperationen
Reine Werbung

Samples & PR Events

Wenn wir Samples bekommen, dann müssen wir nicht zwingend darüber berichten, also das Produkt vorstellen. Manches gefällt mir nicht oder passt so gar nicht. Darüber kann ich frei entscheiden. Zu Eurer Info, oft deckt der Wert der Ware nicht meinen Aufwand. Trotzdem schreibe ich über solche Produkte, weil ich sie gut finde, sie mir gefallen, mich etwas mit ihnen verbindet. Ein Highlight für mich – die Möglichkeit an einem POLO Einführungskurs teilnehmen zu dürfen.

Pressereisen

Für mich der Blogger Himmel. Man lernt neue Kollegen kennen, kann tiefer in eine Geschichte eintauchen. Knüpft neue Kontakte. Auch hier steht mir offen, was ich in der Folge schreibe und veröffentliche. Gefällt mir etwas nicht, dann formuliere ich das dezent, oder lasse es weg. Die Ausflüge am Kreuzfahrtschiff waren zum Beispiel nicht so meine Sache. Sehr spannend war die Produktionsstätte von A-Derma zu besuchen. Das Wochenende im Lenkerhof, die Reise nach Vilnius oder Lappland.

Bezahlte Blog Kooperationen

Für mich ist das keine Werbung. Sondern bedeutet, ich erhalte für genau definierte Leistungen einen bestimmten Betrag. Ich werde für Beiträge bezahlt, NICHT für den Inhalt. Über den Inhalt entscheide ich selber. Hier ein paar meiner bezahlten Kooperationen Lierac, Sodastream, Pedigree, Nivea, und meine bisher grösste Kooperation mit Geberit.

Werbung ist für mich, wenn ich gegen Bezahlung die Meinung der Firma veröffentliche. Also den reinen Pressetext, ohne eigene Fotos, ohne zu Testen und ohne eigenen Text. Das habe ich noch NIE gemacht. Ich kenne Blogseiten, wo reine Werbetexte kopiert und veröffentlicht werden. Sogenannte WerbeBlogger.

 

Alle Mittel sind recht oder so ;-)

Natürlich führt der klitzekleine Konkurrenzkampf unter uns Bloggern auch dazu, dass Blogger Beiträge als Kooperationen ausweisen, die gar keine Kooperation sind. Ich denke die Idee dahinter ist, sich interessanter für neue Kunden zu machen. So nach dem Motto, wow, die hat so viele Kooperationen, die muss gut sein. Für mich ist es, wenn ich eine Brille, ein Produkt oder so erhalte, KEINE Kooperation, sondern ein PR Sample. Das finde ich wichtig transparent zu deklarieren.

Was ist eine Kooperation und was Werbung?

Was nun folgt ist MEINE Meinung. Werbung ist, wenn ich ein Produkt gegen Bezahlung abbilde. Eine Kooperation ist, wenn ich mich mit einem Produkt auseinandersetzte, es teste, selber fotografiere und für meine ganz persönliche Geschichte Geld erhalte. Deshalb gibt es für mich NICHT unbezahlten Kooperationen.

Warum ich Blog Kooperationen mache?

Weil ein Blog  Zeit und Geld kostet. Hosting Kosten, Fotoapparat, Software, Zeit…
Im Grossen und Ganzen aber ist mein Blog ein wunderschönes Hobby, das mir viele neue Bekanntschaften ermöglicht hat, viele Inspirationen, viele ganz tolle Erlebnisse. Ich durfte so viel Neues kennenlernen. Dafür bin ich unendlich dankbar. Vieles was ihr auf meinem Blog lesen könnt und dürft ist einfach aus meinem Leben.

Noch etwas. Für mich ist der grosse Wert meines Blogs die Reichweite via Google. Also SEO. Ich bin kein Groopie Blogger, dafür bin ich mit 50 zu alt. Ich will, dass meine Beiträge via Google lang gefunden werden. Und das funktioniert seit Jahren sehr gut.

Danke, dass Du mir Deine Zeit geschenkt hast.
Elisabeth

7 Kommentare
  1. Magdalena
    Magdalena sagte:

    Hallo Elisabeth,
    vielen Dank für diesen Beitrag, der genau zur richtigen Zeit kommt. Auch ich arbeite gerade an meiner ersten Kooperation und weiß jetzt auch sicher, dass es keine „Werbung“ ist, da ich deine Definition unterstütze.
    Viele Grüße
    Magdalena

    Antworten
  2. Cinzia
    Cinzia sagte:

    Hallo Elisabeth
    Herzlichen Dank für die Erwähnung. Freue mich sehr darüber, dass auch meine Instastories Spuren hinterlassen.
    Wie Du schon vermuten kannst, bin ich voll und ganz Deiner Meinung.
    Du hast das wie so oft sachlich und sympathisch formuliert.
    Lieben Gruss
    Cinzia

    Antworten
  3. Jenny
    Jenny sagte:

    Sehr gut geschrieben Elisabeth. Ich verstehe was du meinst und finde du hast recht. Nur etwas möchte ich erwähnen – ich habe ‚nur‘ meinen Instablog (also kein Blog) und bekomme auch da PR Samples und zum Teil bezahlte Kooperationen… Ich poste jeden Tag und befolge eigentlich auch immer ’deine’ Regeln, wie du sie hier beschrieben hast. Findest du das falsch? Müsste ich deiner Meinung nach einen Blog betreiben?

    Antworten
    • Elisabeth Giovanoli
      Elisabeth Giovanoli sagte:

      Liebe Jenny – danke für Deine Feedback. Grundsätzlich finde ich, dass man die zwei Kanäle nicht miteinander vergleichen kann. Ein Blog ist ein Online Dokument, dass in der Suchmaschine SEO/ Google gefunden wird über längeren Zeitraum. Der Blog gehört Dir und Du hast alle Rechte. Hier ist Content King. Instagram ist eine öffentliche Plattform, eine unglaubliche und aktive Community, bildlastig – wo Du persönlich wenig Einfluss hast. Würden sie Instagram morgen schliessen, wären all Deine Beiträge weg. Gibt es den Begriff Instablog? Ganz ehrlich, ich weiss es nicht. Würde Dir aber einen eigenen Blog sehr empfehlen. Da bist Du king, hast alle Rechte ….. usw… herzlichst Elisabeth

      Antworten

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